(es) Mit einem großen Festgottesdienst am Geburtstag der Einweihung am 20. April vor 650 Jahren wurde in der Wallfahrtskirche Heiligenstatt gefeiert.
Alle Vereine der Pfarrei mit ihren Fahnenabordnungen aus Tüßling und Teising zogen mit einer großen Schar von Geistlichen in die festlich geschmückte Kirche ein. Hauptzelebrant war Dekan und Domkapitular Heribert Schauer mit Ortspfarrer Hermann Schächner, Alöttings Prälat Klaus Metzl, Vikar Dr. Vincent Gnanendran, Pater Sunil, Pfarrer Robert Rödig, Pfarrer Hess und Pfarrer Franz Hecker.
Außerdem ist die stellvertretende Landrätin Monika Pfriender nach Heiligenstatt zum Geburtstag der Wallfahrtskirche gekommen und grüßte im Namen von LR Erwin Schneider. Tüßlings Bürgermeister Helmuth Wittich sprach Grußworte auch im Namen des Altbürgermeisters Heinrich Hollinger und schloss auch seines Amtskollegen Hans Hiebl aus Teising mit ein. Auch die Vertreter der Pfarreien aus dem Pfarrverband Unterneukirchen, zu dem Burgkirchen am Wald gehört, sind zum festlichen Anlass gekommen unter ihnen die Dekanatsratvorsitzende Luise Hell. Auch die ehemalige Oberin des Klosters Heiligenstatt Schwester Ester ist zum Geburtstag gekommen in Begleitung zweier Mitschwestern.
Gefüllt war das Präsbiterium mit dem Kirchenchor der Pfarrei Burgkirchen am Wald unter der Leitung von Chorleiterin Annemarie Oberhuber. Die Aufführung der Missa Brevis in G, KV 140 von W.A.Mozart war ein musikalischer Genuss ebenso wie das „Dein Wort Herr, bleibet ewig“ von Max Reger und Mozarts „Ave verum“. Pfarrer Schächner beschenkte Annemarie Oberhuber unter Beifall der Besucher mit einem Blumenstrauß für die gelungenen Aufführungen. Zum Schluss des festlichen Gottesdienstes gab es noch das Heiligenstätter Wallfahrtslied komponiert von Hans Beckerle und getextet von Heiner Maier.
In seiner Predigt ging Schauer auf die Bedeutung von Wundern ein, die seit nun 650 Jahren in Heiligenstatt die Gläubigen anlocken. Im Mittelpunkt der Kirche steht das alte Kruzifix mit den echten (Roß)Haaren die er als Pfarrer von Burgkirchen am Wald immer wieder bewundert hat. Das echte Haar verdeutlicht den Glauben an das ewige Leben. Das Bild des ungläubigen Thomas, das am Seitenaltar hängt verdeutlicht für ihn auch wie wichtig es ist zu Glauben, auch wenn es schwerfällt. Er dankte allen die über die Jahrhunderte nach Heiligenstatt gekommen sind und allen die die Kirche immer wieder erhalten haben und zum Gebet gekommen sind.
Auch die enge Verbindung zu Altötting hob er hervor, die durch den Kreuzweg der von Altötting nach Heiligenstatt führt, sehr intensiv ist.
Dann gab es ein besonderes Ereignis. Dank Elfriede Wittich, die die 650 Jahre alte Urkunde mit der Hand abgeschrieben hat ist die Einweihungsurkunde zum Geburtstag der Wallfahrtskirche wieder an ihren Ursprungsort zurückgekehrt.
Pfarrer Schächner bedankte sich herzlich ebenfalls mit einem schönen Blumenstrauß und langanhaltender Beifall belohnte Elfriede Wittich.
Dann gab es noch eine Spende von BBV-Landfrauen Unterburgkirchen/Tüßling an die Wallfahrtskirche Heiligenstatt. 500 € konnte Gabriele Eberl aus dem Erlös des Kuchenverkaufs der Landfrauen bei ihrem Lichtmesshoagart übergeben werden.
Pfarrer Schächner freute sich sehr und lud zum Abschluss des Geburtstagfestes alle Anwesenden zum Heiligenstätter Festbier und Heiligenstätter Festwein sowie einer kleinen Brotzeit ein. Ein gelungenes Fest nahm so seinen Abschluss.
Fotos: 1. Elfriede Wittich, 2. Annemarie Oberhuber, 3. alle anwesenden Pfarrer, 4. Landfrauen bei Spendenübergabe, 5. Übersichtsbild mit allen Vereinen der Pfarrei. Alle Fotos: Sepp Sieghart